- Entwicklung in einer modernen IT-Infrastruktur
Kubernetes und Containertechnologien ermöglichen eine agile und modulare IT-Infrastruktur. Sie erlauben es, Anwendungen schneller zu entwickeln, zu testen und bereitzustellen, ohne dabei von spezifischen Umgebungen abhängig zu sein. Mit Containern lässt sich mit weniger Aufwand in einer lokalen Umgebung arbeiten, als es mit virtuellen und physischen Systemen der Fall ist. Die so erstellten Container können anschließend nahtlos in Kubernetes-Cluster integriert werden. Diese Cluster können entweder im eigenen Rechenzentrum, in der Cloud oder in einer hybriden Umgebung betrieben werden, was flexible Einsatzmöglichkeiten bietet.
- Effiziente Ressourcennutzung
Durch die Nutzung von Containern können Hardware-Ressourcen effektiver genutzt werden, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. Um von der Flexibilität von Kubernetes den meisten Nutzen zu erhalten, sollten die einzelnen Container keine großen Anforderungen an die Ressourcennutzung (CPU, RAM) stellen. Kleinere Einheiten können besser auf die zu Verfügung stehenden Ressourcen aufgeteilt werden. Beim Einsatz von Kubernetes ist gerade diese Definition eine sehr wichtige Grundlage damit das Cluster optimal betrieben werden kann. Stellt man die Ressourcennutzung auf zu hohe Werte bleiben Ressourcen ungenutzt, bei der Einstellung von zu geringen Werten droht Instabilität.
- Skalierbarkeit und Verlässlichkeit
Kubernetes ermöglicht eine automatische Skalierung von Anwendungen je nach Bedarf, was besonders wichtig in einer bimodalen IT-Strategie ist. Zudem stellt Kubernetes sicher, dass Anwendungen auch bei einem Ausfall einzelner Komponenten weiterhin funktionieren, was die Verlässlichkeit deutlich erhöht. Die besondere Stärke von Kubernetes zeigt sich in der Funktion des “Horizontal Pod Autoscaler (HPA)”. Durch den Einsatz dieser Funktion überträgt man das Monitoring und die nötige Anpassung bei erhöhter Last an Kubernetes. Ohne eingreifen zu müssen erhöht Kubernetes die für den Betrieb erforderliche Anzahl von Pods (die kleinste Verwaltungs- und Steuerungseinheit).
Um die Zuverlässigkeit zu erhöhen und moderne Deployment-Methoden zu nutzen, ist es ratsam, jeden Container in mindestens zwei Pods zu definieren. Kubernetes überwacht kontinuierlich alle Pods im Cluster und reagiert bei Instabilität automatisch, indem es neue Pods startet, sodass die Anwendung ohne Unterbrechung verfügbar bleibt. Dadurch ermöglicht Kubernetes auch unterbrechungsfreie Deployments (Rolling Updates). Änderungen werden zunächst auf einem Pod angewendet, und erst nachdem dieser stabil läuft, werden die Updates schrittweise auf die anderen Pods übertragen.